Blue Mountains Nationalpark
Wir starteten das neue Jahr richtig indem wir unseren ersten richtigen Ausflug in die Wildnis wagten: den Blue Mountains Nationalpark. Einer unserer Arbeitskollegen "Jake" ist wöchentlich dort und wollte diese Eindrücke unbedingt mit uns teilen. Das hieß für uns aber zum einen um 7 Uhr aufzustehen und zum anderen eine 5 Stunden lange Wanderstrecke bei 30 Grad zu bewältigen, was wir beides so gar nicht gewohnt waren. Wir fuhren zuallererst mit dem Zug bis nach Glenbrook und von dort aus begann unsere Strecke quer durch den Nationalpark. Mit dabei waren "Emrah", der nur ein paar Wochen vor uns noch im Bavarian gearbeitet hatte und 2 verrückte Mädels aus Holland, die für ordentlich viel Stimmung während unserer Tour sorgten. Wie es der Zufall so wollte rutschte ich Tollpatsch noch vor unserer ersten Verschnaufspause als Erste aus, fiel zu Boden und zog mir eine ordentlich blutende Platzwunde an meinem Knie zu. Doch glücklicherweise waren die sogenannten "Jelly Bean Pools" nicht mehr weit entfernt, an denen ich meine Wunde auswaschen konnte. Nach einer guten halben Stunde schwimmen ging es von meinem persönlichen Highlight dann leider weiter. Wenn es nach Rob und mir gegangen wäre, hätten wir den ganzen Tag in den Pools verbringen können, aber nein wir mussten durch diese brechend heiße Hitze laufen. Die darauf folgenden Stunden waren wohl das abenteuerlichste aber gleichzeitig auch schönste was wir je in unserem Leben erlebt haben.
Man musste sich mitten durch den Dschungel kämpfen, Felsensprünge wagen und vor allem aufpassen wo man hintritt, um nicht wieder auszurutschen oder in ein 1,5x1,5 m großes Spinnennetz zu geraten. Wir waren umgeben von Palmen, grünen Lagunen, hohen Felswänden und den verschiedensten bunten Vogelarten. Man fühlte sich so als wäre man in einem Paradies, das man nie verlassen wollte. Dieser Traum erlosch spätestens dann als uns in der letzten Stunden das Wasser ausging und es immer wärmer wurde, was den ein oder anderen an seine Grenzen brachte. Als wir in der Ferne dann endlich einen Bahnhof sagen, waren wir alle so erleichtert, dass wir den Endspurt einlegten, um gleich den nächsten Zug in die Zivilisation zu nehmen. Es ging nach Penrith, um dort in deren Bavarian verdiente eiskalte HappyHour Cocktails zu trinken und reichlich zu essen! Gesagt getan, am Ende des Tages hatten wir einen über den Durst getrunken und waren außerdem total vollgefuttert. Wir werden diesen anstrengenden aber erlebnisreichen Tag wohl niemals vergessen. Vielen Dank an dieser Stelle nochmal an Jake, ohne den wir den Weg nach Hause wohl heute noch nicht gefunden hätten. Hoffentlich werden wir in Zukunft weitere solcher Abenteuer erleben, aber bitte erinnert uns daran mehr Wasser und etwas zu essen mitzunehmen..
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